Bodentag am Flughafen Mößling
Innovative Techniken für nachhaltige Landwirtschaft

Im April 2025 fand am Flughafen in Mößling der Bodentag statt, veranstaltet vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Töging und dem Maschinenring Altötting-Mühldorf. Rund 90 Teilnehmer kamen. Im Mittelpunkt stand eine Maschinenvorführung der Firma Saphir, bei der ein 120 PS starker Schlepper mit einer Messerwalze an der Front und einem Leichtgrubber mit Flügelscharen am Heck zum Einsatz kam.

Wildlebensraumberater Franz Prinz vom AELF Töging und Maschinenring-Bodenlotse Johannes Hofer waren vor Ort, um den Landwirten nützliche Tipps zur Bearbeitung von Zwischenfrüchten zu geben.

Am Standort des Bichlmeier Franz wurden 18 verschiedene Zwischenfrüchte präsentiert, die bis zu zwei Meter hochwuchsen und eine Frischmasse von bis zu fünf Tonnen aufwiesen. Ziel des Feldtages war es, den Landwirten zu zeigen, wie sie bei der Bearbeitung dieser Pflanzen Energie und Zeit sparen können, während gleichzeitig der Erosionsschutz im Maisfeld verbessert wird.

Leichtgrubber in der Vorführung

Ursprünglich war ein Rotationsschleifer der Firma Saphir angekündigt, der mit einem geringen Dieselverbrauch von nur 2-3 Litern bei 20 km/h arbeiten kann. Da jedoch der Leichtgrubber als besser geeignet für hiesige Betriebe erachtet wurde, kam dieser zum Einsatz. Die Vielseitigkeit des Geräts wurde von den Landwirten besonders geschätzt. Die Vorführung umfasste verschiedene Bearbeitungsmethoden für die Zwischenfrüchte, da-runter die Verwendung von Scheibenegge, Messerwalze und Leichtgrubber sowie Kreiselegge. Dabei wurde deutlich, dass eine sorgfältige Bearbeitung notwendig ist, um den Erosionsschutz zu gewährleisten. Insbesondere bei winterharten Zwischenfrüchten ist eine einfache Bearbeitung oft nicht ausreichend, weshalb eine Kombination aus verschiedenen Techniken empfohlen wird.

Die richtige Bearbeitungstechnik
Ein zentrales Thema des Bodentags war die Bedeutung der richtigen Bearbeitungstechnik für die Bodenbiologie. So wurde erläutert, dass eine gute Zwischenfrucht mit einer Höhe von 60 cm bis zu 60 kg Stickstoff pro Hektar freisetzen kann. Während Senf als Zwischenfrucht aufgrund seiner negativen Auswirkungen auf die Bodenbiologie nicht empfohlen wird, sind Leguminosen wie Ackerbohnen und Erbsen eine gute Wahl, wenn Stickstoff in den Boden gebracht werden soll.

Die Veranstaltung bot den Landwirten nicht nur die Möglichkeit, innovative Techniken kennenzulernen, sondern förderte auch den Austausch untereinander. Die Erkenntnisse des Bodentags sollen dazu beitragen, die landwirtschaftliche Praxis in der Region nachhaltig zu verbessern und den Erosionsschutz zu stärken.