Waldumbau
Mischwälder richtig begründen: Förster veranstalten Pflanzkurs

Der Klimawandel sorgt für mehr Trockenstress und Schädlingsbefall in unseren stark fichtendominierten Wäldern.

Der Umbau in klimaresistente Mischwälder kann auf Schadflächen nur mit standortsangepassten, richtig gepflanzten Bäumen funktionieren. Dazu gehört neben der Beratung durch die Försterin oder den Förster zur Baumartenwahl auch die richtige Behandlung der Forstpflanzen.

Pflanzkurs war ein voller Erfolg

Um Fehler beim Pflanzeneinkauf, ihrem Transport, ihrer Lagerung sowie beim Setzen der Pflanzen zu vermeiden, haben Förster des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging (AELF) und der WBV Mühldorf im Gemeindewald Ampfing für interessierte Waldbesitzer/innen einen Pflanzkurs angeboten. Am Mittwoch trafen sich Revierleiter Andreas Schlegel und Forstanwärter Julius Fischer (AELF Töging) sowie WBV-Förster Hans Haslbeck mit 12 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern, um wertvolles Know-how zum richtigen Pflanzen weiterzugeben.

Der richtige Wurzelschnitt und das richtige Pflanzverfahren

Anhand von Tannen, Rotbuchen und Spitzahorn lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pflanzkurses zunächst, wie man die Qualität der Pflanzen beurteilt und wie man die Jungbäume auf der Waldfläche so lagert, dass Pflanze und Wurzel frisch bleiben. Der richtige Wurzelschnitt und das richtige Pflanzverfahren, betonten die Förster, bilden den Grundstein für eine gesunde Entwicklung des Jungbaumes. Sie ermöglichen ein gutes Anwachsen und ein Tiefenwachstum, das dem Baum Windstabilität verleiht und seine Wasserversorgung in Trockenperioden verbessert.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren zudem, wie man geeignete Pflanzwerkzeuge wie den Pflanzspaten oder die Rhodener Pflanzhaue für eine baumgerechte Pflanzung verwendet. Forstunternehmer Christoph Huber aus Schönberg demonstrierte für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzerinnen, wie man ein Erdbohrgerät beim Setzen der Jungbäume verwendet.

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